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Dirk [26.Apr.2009 12:02]: |
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>Am Sonntag, 26. April 2009 11:41:32 schrieb JP Bruns: |
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>> >Nicht böse sein, aber das ist absoluter Humbug. mount -oremount,ro |
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>> > <filesystem> und gut ist. Bei Benutzung von LVM kann man sich sogar das |
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>> > sparen und erzeugt statt dessen einen Snapshot, den man dann read-only |
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>> > mountet und in aller Ruhe sichern kann. |
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>> |
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>> ich bin absolut nicht böse, bin aber ob deines Vorschlags verwirrt: Wie |
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>> kann ich das Wurzelverzeichnis während des Betriebs als nur-lesend |
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>> einbinden, wenn Prozesse laufen, die ständig auf die Platte schreiben |
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>> (müssen)? |
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>Indem man eine vernünftige Teilung der Dateisysteme vornimmt. Dann kann man |
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>auch im Prinzip nur die Filesysteme read-write mounten, für die es absolut |
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>notwendig ist (/var, /home). Alles andere kann genau genommen sogar ständig |
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>read-only gemounted sein (z.B. /usr, /opt). |
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Das habe ich sogar schon einmal versucht, habe es aber aufgegeben. Zum einen hätte das ganze mehrere Partitionen mit genügend Platzreserven erfordert (LVM mag da als Lösung ins Spiel kommen), zum anderen hätte ich zu viele Verzeichnisse auslagern müssen. Nebenbei bemerkt hätten bei mir neu installierte Pakete auch ständig von einer Partition zu anderen kopiert werden müssen (/tmp -> /usr /opt /var /etc). So werden einfach nur Verweise umgebogen und gut ist (handhabt LVM das anders?). Da ist mir die Systemleistung und vor allem der Platz wichtiger :) Über Partitionierung lässt sich bekanntlich streiten. |
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Grundsätzlich finde ich die Idee aber nicht schlecht. |
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>> Wenn mir da jemand genaueres zu sagen kann, nur her |
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>> damit. Bei 'emerge' entsteht meiner Auffassung nach genau diese Situation, |
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>> was bei mir aber schon oft zu Problemen führte, wenn ich mal vergessen |
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>> hatte, meine Arbeit mit dem Programm zu unterbrechen. |
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>Nein, da sollte es eigentlich keine Probleme geben. Eine von einem Prozess |
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>geöffnete Datei wird nicht überschrieben, solange sie geöffnet ist. Es wird |
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>lediglich ihr Verzeichniseintrag durch den neuen ersetzt, sodaß neue Prozesse |
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>dann auch die neue Version der Datei öffnen, welche wiederum komplett an |
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>anderer Stelle auf der Platte liegt. |
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Es gab keine Probleme mit der neuen Datei, sondern mit den Programmfunktionen. Zwei Beispiele: |
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1. Video soll geschnitten werden, die Datei wird geöffnet und bearbeitet. Mittlerweile ist 'emerge' fertig und ich versuche das ganze abzuspeichern, aber ein anderer Container/Codec/was-auch-immer wird nicht mehr unterstützt und führte im besten Fall zu einer Fehlermeldung, im schlimmsten Fall zum Programmabsturz. |
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2. Eine von 'mpd' benötigte Bibliothek wird angeblich fehlerfrei aktualisiert. Das Programm läuft noch, stürzt aber aus heiterem Himmel bei bestimmten Liedern ab, die zuvor einwandfrei liefen. Ich bin mir noch nicht sicher, ob der Grund dafür in allen ogg-vorbis Dateien liegt oder ob der Dekodier-Algorithmus geändert wurde/fehlerhaft ist. |
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Je nach Anwendung kann das dann schon dramatischere Folgen haben. |
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JP |
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Time flies like the wind, but fruit flies like bananas. |