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From: Andreas Baier <don.ande@×××.de>
To: gentoo-user-de@l.g.o
Subject: Re: [gentoo-user-de] Alternative: "mount -o bind" statt lvm2?
Date: Fri, 23 Sep 2005 13:13:18
Message-Id: 200509231510.16794.don.ande@gmx.de
In Reply to: Re: [gentoo-user-de] Alternative: "mount -o bind" statt lvm2? by Peter Renchen
1 Am Freitag, 23. September 2005 13:54 schrieb Peter Renchen:
2 > Am Freitag, 23. September 2005 10:48 schrieb Andreas Baier:
3 > > Nun zur eigentlichen Frage:
4 > > Ist in so einem Fall LVM überhaupt zu empfehlen, oder ist ein simples
5 > > mounten mittels -o bind nicht flexibler?
6 >
7 > Kommt darauf an ;-)
8 > Mittels LVM kannst du die groesse eines "Mountpoints" veraendern ohne dabei
9 > die Gesamtfestplattenkapazitaet zu veraendern.
10 >
11 > Mit mount hingegen bist du fest an eine "Mountpointgroesse" gebunden und
12 > kannst diese nur durch hinzufuegen neuer Festplatten erweitern, falls der
13 > Raid-Controller dieses unterstuetzt.(Datenverlust duch Raidneudefinierung
14 > ?)
15 >
16 > Es ist fast ein Apfel <-> Birnen Vergleich.
17 Ne, kein Verlust.
18 Schließt man eine Neue Platte an so dehnt man das RAID-Array auf die Neue
19 Platte aus und es wird umgerechnet.
20
21 Da bei mir nur eine Partition vorhanden ist, kann ich diese dann auf den
22 entstehenden Platz vergrößern und muss dann das FS dementsprechend resizen.
23
24 Da man bei LVM2 auch nicht mehr als die vorhandene Kapazität nutzen kann,
25 müsste man sofern man bereits den gesamten verfügbaren Speicherplatz nutzt,
26 die einzelnen Volumes umgestalten, kurz dem einen was weg nehmen, dem anderen
27 geben.
28 Oder wie im obigen Fall eine neue Platte anschließen, dem LVM zuordnen und
29 könnte dann den entstehenden Platz den einzelnen Volumes neu zuordnen.
30 So hatte ich das früher zumindest gemacht.
31
32 Aber ich glaube ich weiß, worauf ihr hinaus wollt:
33 Die logische Trennung der Systemverzeichnisse, eben durch Partiitionen.
34
35 Im Endeffekt mache ich ja das Gleiche als wenn man das komplette System in
36 eine Partition installiert, mit dem einzigen Unterschied, dass ich feste
37 wichtige Daten, die sich selten verändern, aber in Verzeichnissen liegen, die
38 stetig wachsen, in einem RAID5 lasse, Daten, die sich häufig ändern bzw.
39 nicht so wichtig sind in einem RAID0 lasse.
40
41 Die strikte Trennung der System-Verzeichnisse in Partitionen geht dabei
42 verloren, alle bedienen sich aus einem Pott.
43
44 Ich glaube ich hätte das besser veranschaulichen sollen:
45
46 kleines RAID0 -> System: /, /tmp, etc. (kaum Zuwachs)
47 großes RAID5 -> Docs-Ordner: home, var, photos, video, etc (wird stetig mehr)
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49 Ich hätte jetzt diese Ordner einfach per bind eingebunden:
50 Beispiel video nach /media/video, var nach /var etc.
51 So nutzen alle den zur Verfügung stehenden Platz des RAID5 und können sich
52 nach Belieben ausdehnen.
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54 MfG
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