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Am Freitag 15 Mai 2009 15:05:27 schrieb Bernd Wurst: |
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> > - "Viele Entwickler schätzen XFS leistungsfähiger als ReiserFS |
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> > ein." (Wikipedia) |
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> "leistungsfähiger" kann alles bedeuten. Bei größeren Dateien soll XFS |
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> wesentlich besser sein. |
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> Meiner Erfahrung nach ist XFS bei Schreiboperationen im Dateisystem sehr |
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> speicherhungrig. Auf einem Server hatten wir mal XFS wegen der eleganten |
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> Quota-Mechanismen. Haben wir schnell wieder abgeschafft, weil mehrere |
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> hundert MB für den Dateisystem-Treiber war dann doch etwas viel. |
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Also das ist ziemlicher Quark. Wie hast du denn den Speicherverbrauch vom XFS- |
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Treiber gemessen? |
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> Bei vielen Zugriffen auf kleine Dateien habe ich bisher sehr schlechte |
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> Erfahrungen mit XFS gemacht. |
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Hat weniger etwas mit dem Zugriff auf kleine Dateien zu tun. XFS ist bei |
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Operationen auf Metadaten nicht sehr effizient, sofern nur wenige Platten zum |
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Einsatz kommen. Das ist der Tatsache geschuldet, dass XFS eigentlich darauf |
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optimiert wurde, in sehr großen Arrays möglichst viele Platten beschäftigt zu |
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halten. Wenn man auf einer einzelnen Platte testet, fällt XFS bei |
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Schreiboperationen recht stark gegen andere Dateisysteme (z.B. ext3) ab. |
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Ein Vorteil von XFS ist das dellayed allocation, welches den |
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Fragmentierungsgrad der Dateien vermindert. Das ist dann für große Dateien |
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sehr von Vorteil. Reiser4 dürfte hier durch das CoW eher benachteiligt sein. |
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Gerade beim portage-Baum dürfte das Dateisystem sehr fix fragmentieren. |