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Am Montag, 4. Oktober 2004 20:58 schrieb Thorsten Kampe: |
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> > Also was würde eurer Meinung am meisten Sinn machen jetzt anzufangen. |
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> > AWK, Perl, Phyton? |
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> Das, was du schon kannst. Wenn du noch nichts kannst, nimm Python. |
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> Oder eins der Text-Werkzeuge tr, split, grep, etc. |
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Ich gebe Thorsten hier völlig recht. Und die Verwendung von Skriptsprachen für |
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derlei eher kleine Probleme sorgt schon mal dafür, daß Du (a) während der |
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Programmierung leicht einen gewissen Lerngewinn einfährst und (b) die |
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Evolution der Anwendung auch später meist problemlos oder wenigstens -arm |
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möglich ist. |
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Python ist für meine Begriffe (ich benutze es nur aufgabenbedingt eher selten) |
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eine gut strukturierte, mächtige, in den Grundzügen einfach erlernbare und |
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moderne Skriptsprache, die sich durch eigene Module (in C, C++) leicht |
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erweitern läßt. Als Programmiersprache scheint es gerade Perl abzulösen. |
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Perl ist auch eine sehr mächtige Skriptsprache, die in ihren Grundkonstrukten |
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aus awk entstanden ist. Der Vorteil ist, daß man bei vielen Konstrukten |
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durchaus mehrere, verschiedene Ausdrucksmöglichkeiten hat. Der Nachteil ist, |
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daß für viele Konstrukte mehrere, verschiedene Ausdrucksmöglichkeiten |
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existieren :) (Larry Wall, der "Erfinder", kommt IIRC aus der Linguistik und |
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hat genau das beabsichtigt. In großen Projekten wird das aber irgendwann sehr |
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zum Nachteil). Erweitern kann man Perl auch, allerdings scheint mir das bei |
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Python einfacher. |
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Die Bordmittel (awk, sed, tr, cut, paste, (e)grep,...) wirst Du lieben lernen, |
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wenn Du öfter auf ganz verschiedenen Maschinen (Perl/Python/Tcl vorhanden |
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oder nicht, verschiedene Betriebssysteme, Shells, Versionsstände, etc.) zu |
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tun hast, möglicherweise auch, wenn Du einfach nur kleine Aufgaben |
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automatisieren willst. Selbst wenn ich auf einer Kundenmaschine einfach mal |
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so ein Python draufpäppeln könnte, ohne daß der gleich meckert, hinter einer |
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Firewall hab ich kaum Zugriff auf sunfreeware oder meinen privaten |
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Distributions-Server und von selber übersetzen dürfte auch bei Verfügbarkeit |
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von Compilern kaum die Rede sein. |
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Was ich sagen will: Du mußt Dir für die Wahl Deines Werkzeugs klar werden, was |
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Du zunächst tun willst (eher kleine Aufgaben -> Bordmittel, mittleres bis |
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größeres Projekt -> dedizierte (Skript-)Programmiersprache), dann, wie |
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Thorsten schon festgestellt hat, was Du genau machen willst (wie sieht das |
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Textformat am Anfang aus, wie soll es am Ende aussehen, über welche |
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Zwischenstufen könnte das gehen - schrittweise verfeinern). Dann geht |
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überhaupt erst die programmiertechnische Umsetzung los, alles andere ist, wie |
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Thorsten sagt "Pfuschen", insofern hat er recht. |
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Und wenn Du später mit einer anderen Sprache zu tun hast (ist IMHO durchaus zu |
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empfehlen, vermeidet den Tunnelblick in Richtung der eigenen |
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Programmiersprache), wirst Du (sofern Du nicht das zugrundeliegende Paradigma |
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wechselst) feststellen, daß viele Konstrukte äquivalent oder wenigstens |
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ähnlich sind. Die Stärken und Schwächen liegen dann in den verbleibenden |
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Unterschieden... |
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Viele Grüße |
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Eckard |
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