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Subject: Re: [gentoo-user-de] Sinnvolle USE-flags / make.conf in Verbindung mit Binaerpaketen
Date: Fri, 01 Oct 2004 09:24:18
Message-Id: 200410011124.13751@bwurst.org
In Reply to: Re: [gentoo-user-de] Sinnvolle USE-flags / make.conf in Verbindung mit Binaerpaketen by Thorsten Dikmann
1 Am Freitag, 1. Oktober 2004 11:00 schrieb Thorsten Dikmann:
2 > Hmm also spontan fällt mir nur distcc dafür ein, aber dann ist
3 > wahrscheinlich deine ADSL Leitung im Weg ... glaube ich zumindest,
4 > selbst nie benutzt.
5
6 DistCC ist IMHO nur dann sinnvoll, wenn alle beteiligten Rechner
7 ziemlich schnell sind. Und ich meine nicht nur CPU.
8 Wir hatten mal ein Setup mit einem Dual-P4 (iirc 3 GHz) mit
9 wasweissichwieviel RAM und mein Laptop mit Centrino-1300 MHz. Also
10 alles einigermassen neu. Und da ging es verdammt schnell mit DistCC.
11
12 Andererseits habe ich auch schon einen alten Rechner mit eingebunden mit
13 der Auffassung "naja, langsam aber besser als nichts" und das
14 kompilieren hat doppelt so lange gedauert, weil immer wieder auf den
15 altn gewartet werden musste. Selbiges übrigens wenn der ältere die
16 Aufträge startet. Ein K6-350 MHz ist *zu langsam* das von meinem
17 besagten Laptop kompilierte Material in echtzeit bereitzustellen und
18 neues zu besorgen. Das merke ich daran, dass mein Laptop nur immer mal
19 wieder kurz kompiliert und dann nichts mehr zu tun hat. Auch wenn der
20 host-Rechner garnichts zu kompilieren hat (localhost nicht in den
21 distcc-hosts drin).
22
23 Ergo: Wenn du distcc mit sehr unterschiedlich schnellen Rechnern nimmst
24 und dann noch eine nlangsame Leitung hast, kannst du vermutlich grade
25 lokal auf dem langsamen Rechner kompilieren.
26
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28 > Mal eine generelle Frage: Es muss doch möglich sein, dass ich auf
29 > einem Athlon System auch hochoptimierte Programme für den Pentium 4
30 > kompiliere, indem ich die entsprechenden cflags setze ... ich mein
31 > das sind ja letztlich nur anweisungen wie der compiler das übersetzen
32 > soll, hat ja mit dem Prozessor der aktuell in der Maschine rennt
33 > nichts zu tun....
34
35 Nein.
36 Also, ja, generell schon. :)
37 Aber mit den Bibliotheken hast du halt das Problem. Der Gcc kann das
38 schon alles, das war ja die Idee mit dem chroot. Aber dein System kann
39 die Bibliotheken nicht nutzen, die für den anderen Prozessor gemacht
40 wurden. Gleichzeitig musst du diese anderen Bibliotheken aber im system
41 haben, damit der Compiler das in die Binaries für das andere System
42 einbauen kann.
43
44 Wenn man kein extra-Platz für ein identisches System hergeben will,
45 könnte ich mir auch vorstellen, dass sowas funktioniert:
46 * VPN aufbauen und dann mit NFS das root-FS des anderen mounten.
47 * Folgende Verzeichnisse mittels mount -o bind von lokal drübermounten:
48 - /usr/portage[/distfiles]
49 - /var/tmp/portage
50 * chroot in den mountpoint des anderen Rechners
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52 Lokal habe ich das alles schon gemacht, normal kommen so nur ganz wenige
53 Zugriffe über das NFS zu stande, ich denke das könnte auch über ein VPN
54 klappen. Da NFS UDP ist, wird's mit SSH-Tunnel halt schwierig.
55
56 cu, Bernd
57
58 --
59 The hardness of the butter is proportional to the softness of the bread.

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Subject Author
[gentoo-user-de] Distcc Arnold Krille <arnold@×××××××××××××××××.org>