Gentoo Archives: gentoo-user-de

From: Hans-Werner Hilse <hilse@×××.de>
To: gentoo-user-de@l.g.o
Subject: Re: [gentoo-user-de] vmware
Date: Mon, 02 Jan 2006 17:54:20
Message-Id: 20060102185237.5388d631.hilse@web.de
In Reply to: Re: [gentoo-user-de] vmware by Michael Schaefer
1 Hi,
2
3 On Mon, 02 Jan 2006 18:34:47 +0000
4 Michael Schaefer <schaefer.muenster@×××.de> wrote:
5
6 > Hans-Werner Hilse wrote:
7 >
8 > >Spricht was gegen NAT?
9 >
10 > Im Grunde nicht, nur dass ich das nicht hinbekomme. Ich finde die
11 > Konfiguration der VMWare ziemlich bescheiden muss ich sagen, liegt
12 > vielleicht auch an mir, in bin in diesen Netzwerkdingen nicht so 100%ig
13 > fit. Wenn ich den Adapter auf NAT stelle, dann bekommt das Ding im
14 > Windows eine IP nach folgendem Schema zugewiesen:
15 >
16 > IP: 169.254.3.253
17 > Subnetz: 255.255.0.0
18 >
19 > Das ist ja offensichtlich total falsch oder?
20
21 Naja, falsch nicht direkt. Es heißt aber, dass es wohl keinen
22 DHCP-Server gibt, der etwas anderes liefern würde, und außerdem bei
23 Windows die automatische Adressvergabe aktiviert ist. Windows schnappt
24 sich aus Verzweiflung dann immer eine Adresse im 169.254.0.0/16er
25 Bereich.
26
27 Guck mal im Windows in die Eigenschaften der Netzwerkverbindungen
28 (Rechtsklick aufm Desktop) und such' die richtige (!) Verbindung
29 heraus. Theoretisch sind dort gleich zwei aufgeführt - jedenfalls, wenn
30 du sowohl Brigde- als auch NAT-Modus aktiviert hast.
31
32 > Ich meine die Einstellungen im Host sind 192.168.0.2/255.255.255.0
33
34 Genau das musst du dann auch in Windows fest konfigurieren.
35 192.168.0.0/24 darf dann aber nicht gleichzeitig auch der
36 WLAN-Adressbereich sein. Du musst für das NAT einen eigenen
37 Adressbereich nehmen, also sonst z.B. 192.168.1.0/24. Außerdem musst du
38 die Host-IP von vmnet8 als Gateway eintragen, siehe unten.
39
40 > Was läuft da falsch? Hab ich möglicherweise bei der Konfiguration
41 > während der Installation schon was falschgemacht?
42
43 Also, der Reihe nach:
44 - NAT bedeutet, dass auf der Maschine, auf der vmware läuft, ein
45 "virtuelles Netz" existiert. Der Host selbst ist dabei der "NAT
46 machende" Router.
47 - In diesem Netz hat einmal die vmware-Instanz eine eigene Adresse
48 (siehe Konfigurationstip oben). Dazu muss in den vmware-Einstellungen
49 konfiguriert sein, dass NAT benutzt wird. (In der .vmx-Datei:
50 'ethernetN.present="TRUE"' und 'ethernetN.connectionType="nat"';
51 N=0,1,...)
52 - außerdem muss der Host eine Adresse für das entsprechende Interface
53 (vmnet8) setzen. Da es das NAT-Gateway ist, empfehle ich die .1, also
54 z.B. 192.168.1.1.
55 - schluß- und letztendlich muss NAT auf dem Host noch erlaubt sein und
56 wohl auch IP-Masquerading aktiviert sein (Kommandos weiter unten).
57
58 Kurzzusammenfassung:
59 - In vmware/Windows:
60 Feste Adresse 192.168.1.2/255.255.255.0
61 Gateway 192.168.1.1
62 + sinnige DNS-Server eintragen (wenn Namen aufgelöst werden sollen)
63 - Im Hostsystem/Linux:
64 Feste Adresse für vmnet8:
65 $ ifconfig vmnet8 up 192.168.1.1
66 $ echo 1 > /proc/sys/net/ipv4/ip_forwarding
67 $ iptables -t nat -A POSTROUTING -o wlan0 -j MASQUERADE
68
69 Letztgenannte Kommandos dann ggf. in /etc/conf.d/local.start eintragen,
70 obwohl man auch die jeweils "richtige" Konfigurationsdatei nehmen kann
71 (/etc/conf.d/net, /etc/sysctl.conf, "/etc/init.d/iptables save").
72
73 Gruß,
74
75 Hans-Werner
76
77 --
78 gentoo-user-de@g.o mailing list

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Re: [gentoo-user-de] vmware Michael Schaefer <schaefer.muenster@×××.de>