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Hi, |
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On Mon, 02 Jan 2006 18:34:47 +0000 |
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Michael Schaefer <schaefer.muenster@×××.de> wrote: |
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> Hans-Werner Hilse wrote: |
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> |
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> >Spricht was gegen NAT? |
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> |
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> Im Grunde nicht, nur dass ich das nicht hinbekomme. Ich finde die |
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> Konfiguration der VMWare ziemlich bescheiden muss ich sagen, liegt |
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> vielleicht auch an mir, in bin in diesen Netzwerkdingen nicht so 100%ig |
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> fit. Wenn ich den Adapter auf NAT stelle, dann bekommt das Ding im |
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> Windows eine IP nach folgendem Schema zugewiesen: |
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> |
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> IP: 169.254.3.253 |
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> Subnetz: 255.255.0.0 |
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> |
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> Das ist ja offensichtlich total falsch oder? |
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Naja, falsch nicht direkt. Es heißt aber, dass es wohl keinen |
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DHCP-Server gibt, der etwas anderes liefern würde, und außerdem bei |
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Windows die automatische Adressvergabe aktiviert ist. Windows schnappt |
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sich aus Verzweiflung dann immer eine Adresse im 169.254.0.0/16er |
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Bereich. |
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Guck mal im Windows in die Eigenschaften der Netzwerkverbindungen |
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(Rechtsklick aufm Desktop) und such' die richtige (!) Verbindung |
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heraus. Theoretisch sind dort gleich zwei aufgeführt - jedenfalls, wenn |
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du sowohl Brigde- als auch NAT-Modus aktiviert hast. |
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> Ich meine die Einstellungen im Host sind 192.168.0.2/255.255.255.0 |
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Genau das musst du dann auch in Windows fest konfigurieren. |
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192.168.0.0/24 darf dann aber nicht gleichzeitig auch der |
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WLAN-Adressbereich sein. Du musst für das NAT einen eigenen |
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Adressbereich nehmen, also sonst z.B. 192.168.1.0/24. Außerdem musst du |
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die Host-IP von vmnet8 als Gateway eintragen, siehe unten. |
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> Was läuft da falsch? Hab ich möglicherweise bei der Konfiguration |
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> während der Installation schon was falschgemacht? |
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Also, der Reihe nach: |
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- NAT bedeutet, dass auf der Maschine, auf der vmware läuft, ein |
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"virtuelles Netz" existiert. Der Host selbst ist dabei der "NAT |
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machende" Router. |
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- In diesem Netz hat einmal die vmware-Instanz eine eigene Adresse |
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(siehe Konfigurationstip oben). Dazu muss in den vmware-Einstellungen |
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konfiguriert sein, dass NAT benutzt wird. (In der .vmx-Datei: |
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'ethernetN.present="TRUE"' und 'ethernetN.connectionType="nat"'; |
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N=0,1,...) |
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- außerdem muss der Host eine Adresse für das entsprechende Interface |
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(vmnet8) setzen. Da es das NAT-Gateway ist, empfehle ich die .1, also |
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z.B. 192.168.1.1. |
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- schluß- und letztendlich muss NAT auf dem Host noch erlaubt sein und |
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wohl auch IP-Masquerading aktiviert sein (Kommandos weiter unten). |
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Kurzzusammenfassung: |
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- In vmware/Windows: |
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Feste Adresse 192.168.1.2/255.255.255.0 |
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Gateway 192.168.1.1 |
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+ sinnige DNS-Server eintragen (wenn Namen aufgelöst werden sollen) |
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- Im Hostsystem/Linux: |
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Feste Adresse für vmnet8: |
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$ ifconfig vmnet8 up 192.168.1.1 |
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$ echo 1 > /proc/sys/net/ipv4/ip_forwarding |
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$ iptables -t nat -A POSTROUTING -o wlan0 -j MASQUERADE |
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Letztgenannte Kommandos dann ggf. in /etc/conf.d/local.start eintragen, |
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obwohl man auch die jeweils "richtige" Konfigurationsdatei nehmen kann |
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(/etc/conf.d/net, /etc/sysctl.conf, "/etc/init.d/iptables save"). |
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Gruß, |
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Hans-Werner |
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gentoo-user-de@g.o mailing list |