Re: [gentoo-user-de] Vim kuddelmuddel

[Chris Cohen]

On Sunday 05 August 2007 15:09, Bertram Scharpf wrote:
> Hallo,
>
> Am Freitag, 03. Aug 2007, 19:55:17 +0200 schrieb Chris Cohen:
> > On Friday 03 August 2007 19:44, Bertram Scharpf wrote:
> > > Am Freitag, 03. Aug 2007, 17:17:36 +0200 schrieb Chris Cohen:
> > > > seit einem Upgrade auf Vim-7.1 habe ich Probleme mit Umlauten in vim.
> > >
> > > Genauer bitte.
> >
> > Bsp: Ich habe eine UTF-8 kodiertes Textfile, mit vim-7.0 wurde z.B. das
> > Wort "Äpfel" in diese Datei eingefügt und auch korrekt angezeigt.
> > Unter Vim-7.1: "Ã~Dpfel"
> > Schreibe ich in eine Datei einige Umlaute und möchte dann eines dieser
> > Umlaute wieder löschen erhalte ich beim _nächsten_ öffnen: 12345abcÃöÃ.
> > Das ganze mit x11-terms/rxvt-unicode-8.1 unter KDE mit LANG=en_US.UTF8.
> > Sry, mein vim wissen geht nicht sehr teif und mit Kodierungen habe ich
> > mich auch noch nicht weiter befasst...
>
> Nachdem Dein Problem gelöst ist ('minimal'), vielleicht
> trotzdem ein kurzes Wort zur Kodierungsproblematik, da diese
> auch mich immer wieder ganz nervös macht.
>
> Locale-Einstellungen gibt es auf mehreren Ebenen. Erstens
> die Konsolenanwendungen, die Bildschirmanzeigen tätigt und
> Tastatureingaben auffaßt. Zur Not kann man ein anders
> kodiertes Terminal aufmachen und prüfen mit so etwas wie
>
>    $ LANG=de_DE@euro xterm
>    $ echo äöü | xxd
>
> Vor allem wenn man per Ssh auf einen anderen Rechner geht,
> kann die Kodierung des dort laufenden Programms anders sein.
> Meiner Erfahrung nach sollte Vim mit der gleichen Locale
> gestartet werden, wie das Terminal-Fenster.
>
>    $ echo äöü | LANG=de_DE@euro vim -
>
> Vielleich hatte ja die Bash UTF-8. Eine nachträgliche
> Einstellung über ":language de_DE@euro" funktioniert
> zumindest bei mir nicht mehr.
>
> Zusätzlich gibt es noch eine automatische Erkennung der
> Dateikodierung. Wenn Vim "Ã~D" darstellt, kann es daran
> liegen,
>
>   - daß in der Datei irgendo ein Iso8859-kodierter Umlaut
>     steht und die automatische Erkennung nicht UTF-8 ergeben
>     kann.
>   - daß Vim ein Ä auf ein vermeintliches UTF-8 Terminal
>     schreibt. In diesem Fall stimmt auch die Beziehung
>     zwischen Cursor- und echter Zeilenposition nicht mehr.
>     Bei mir heißt es dann allerdings "ä".
>
> Die Auffassung der Dateikodierung beeinflußt man mit
>
>   :e ++enc=iso8859-15 meine_datei
>
> Ein nachträgliches ":set fenc" beeinflußt nur zukünftige
> Schreiboperationen.
>
> Grausig, oder?
>
> Bertram
>
>
> P.S.: Wenn Du Dir nicht sicher bist, was Deine Tastatur
> macht, kannst Du die Umlaute auch eingeben als ^KA:
> (:digraphs).

Danke für die Erklärung, vorallem bei ssh sessions hatte ich da desöfteren mal 
Probleme...

-- 
Greetings
Chris
-- 
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