Re: [gentoo-user-de] Verschlüsseln des Heimnetzwerks (NFS)

[Matthias Nimscholz]

Am Mittwoch, den 19.04.2006, 14:20 +0200 schrieb Kai Kuehne:

> Hi,
>
> On 4/19/06, Alexander Skwar <listen@×××××××××××××××.name> wrote:
> > Kai Kuehne wrote:
> > > On 4/19/06, Dirk Heinrichs <ext-dirk.heinrichs@×××××.com> wrote:
> >
> > >> Aber wie Daniel schon schrieb, ohne ein konkretes Angriffsszenario, daß es
> > >> zu verhindern gilt, brauche ich mir über Sicherheitsmechanismes gar keine
> > >> Gedanken zu machen.
> > >
> > > Diebstahl,

Dagegen hilft wohl nur ein/e verschlüsselte/s Dateisystem/Partition a la
http://gentoo-wiki.com/SECURITY_System_Encryption_DM-Crypt_with_LUKS
oder eine der diversen anderen Möglichkeiten.


> > > Einbruch ins interne Netz (z.B. ueber WLAN),
> >
> > Ich dachte, Du verwendest WPA?

WPA ist auch nur so sicher wie der verwendete Schlüssel (gilt natürlich
auch beim crypt-fs)
Mit genug Traffic im WLAN, relative Nähe zum AP und Zeit soll angeblich
selbst WPA zu knacken sein.
http://iwhax.net/index.php/Tutorials#WPA_Cracking


> Sollte der Angreifer *ueber* WPA oder WEP (nicht jeder AP kann WPA)
> irgendwie ins Netz gelangen, kann er so nicht alles mithoeren. Denke
> ich jedenfalls bei Nutzung von SHFS.

Über die (Un)Sicherheit von SHFS erlaube ich mir mangels Detailwissen
kein Urteil, aber wahrscheinlich gilt auch wie beim WPA-Cracking: Zeit +
Rechenpower + gehöriges Maß an krimineller Energie = drin ist der Lümmel

<ironie>Das sicherste Netzwerk sind 2 ausgeschaltete, in Zement
eingegossene und in der Tiefsee versenkte Rechner</ironie>

Du mußt Dir halt überlegen, wie viel Aufwand/Overhead die Daten wert
sind, wie wahrscheinlich ein wie-auch-immer-gearteter Angriff auf die
Daten ist und wie viel Zeit/Geld/Willen der Angreifer mitbringt.

...so, das war jetzt mein Senf dazu...
Gruß
Matthias