AW: WG: [gentoo-user-de] Re: AW: Gentoo pushen, Referenzen

[Mike Aretz]

Moin,

> > > Nein. Wenn ich an meine Firma denke, dann zählt sowas nicht. Es
> > > wird quasi das verwendet, was vorgegeben wird. *PUNKT*.
> >
> > Tja - eindeutig falsche rangehensweise ...
>
> Pauschale Aussagen sind eindeutig immer falsch ;). Stell Dir bitte
> eine Firma mit 20 Server und 3 Admins vor. Da wird nicht das installiert,
> was Admin 1 jetzt grad gut kann, sondern das was die Firmen Policy
> vorsieht.

Korrekt. Es wäre auch fatal, wenn bei 3 Admins jeder das installiert, was er
"grade gut kann". Allerdings sollte man bei 20 Servern u. 3 Admins davon
ausgehen, das die 3 hoffentlich entweder mal irgendwelche Kurse besuchen
durften (und somit eine gemeinsame Basis haben) oder sich soweit mit Linux
an sich auskennen, das die Unterschiede der Distri auch nichtmehr so
gravierend sind... Es dürfte zimlich egal sein, ob ich ein Gentoo oder ein
Debian nutze - wenn ich z.B. das Prinzip der Firewalls auf iptables
verstanden habe, dann kann ich dies auch auf jeder Distri anwenden... In
diesem Fall wäre es dann nur (imo.) eben sinnvoll, das auch hier die
Firmenpolicy nich vorschreibt "wir installieren Distri XYZ", sondern das
diese Entscheidung den Admins untereinander überlassen wird... Sonst hast du
dümmstenfalls 3 "ich kann alles mit confixx"-Admins die 20 Kisten verwalten
sollen... prost...


> > würde hier jedoch behaupten, das es problemlos möglich ist,
> JEDE Distri (zu
> > einem akzeptablen Grad) sicher zu bekommen - wenn der Admin sich damit
> > auskennt. Wenn er sich NICHT damit auskennt (ggf. eben auch nur
> nicht mit
> > dieser speziellen Distri) - dann is es auch egal, welche man
> nimmt -> "per
> > Definition" ist keine Distri sicher...
>
> Aber es ist schon ein Unterschied, ob die Default Installation viel
> Zeug installiert, das eigentlich gar nicht noetig ist, nur damit alles
> out-of-the-box funktioniert. Oder ob man jedes Paket einzeln und manuell
> auswaehlen, installieren, konfigurieren und starten muss. Das
> Gentoo-Konzept
> ist in dieser Beziehung verdammt gut.

Aus dem Grund verwende ich auch gentoo ;) Ich hatte vorher auch mal SuSE -
und da is es eben sehr unangenehm aufgefallen, das man ewig viel
installieren muss - damit ich ne ganz simple Kiste in der Ecke stehen hab...


> > So wird das Debian imo. eben auch nich sicher sein - wenn der Admin nich
> > versteht, wie er seine Kiste (mehr oder weniger) aktuell halten
> kann bzw.
> > sich generell nicht um irgendwelche Sicherheitsprobleme kümmert...
>
> Jetzt mal von Hobby-Admins abgesehen erwartet man von einem Admin
> schon eine gewisse Qualifikation fuer den Job. Aber wenn die Firma
> sowieso kein Geld fuer Personal hat, dann darf auch mal der Kopier-Sklave
> an den Server ...

Klar erwarte ich diese Qualifikation - nur sollte man nicht GRADE wenn man
davon ausgeht, das der/die Admin(s) diese auch haben dann auch den Schritt
gehen u. hier sagen, das DIE eben über die Distri entscheiden sollen? Und
nichts anderes war meine Aussage - das man eben nicht mit ner tollen dicken
Mappe zum Chef gehen soll "du, manitu, Firma X,Y,Z setzt Gentoo ein" -
sondern das man hier sagen sollte, das man SELBST (bzw. die EDV-Abteilung)
diese Distri aus dem Grund A, B & C wählen möchte. Und wenn ich hier eben
NICHT der simple Kopier-Sklave bin - dann sollte meine Meinung doch auch nen
bisserl zählen, oder?

In diesem Sinne,

gruss

Mike (dem das alles viel zu früh is...)


--
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