Re: [gentoo-user-de] xterm und utf-8

[Klaus Fabritius]

* Jan Riedel schrieb:

> hab in der /etc/X11/app-defaults/XTerm folgendes drin stehen:
> *font:                  7x13
> selbst wenn ich die /etc/X11/app-defaults/XTerm man entferne und xterm
> dann mit standardeinstellungen startet, gibt es die fehlermeldung genau
> einmal, naemlich dann, wenn ich zum ersten mal ein menue oeffne. danach
> ist ruhe. andere fonts bewirken auch nichts. hab xterm auch mal neu
> gemerged, ohne erfolg.

Nach vielem googlen, stracen und (de-)installieren von Fonts, kann ich
die Sache soweit formulieren:

1. Das Problem tritt auf wenn das System auf UTF-8 umgestellt ist.

2. Das Problem tritt auf bei Programmen die das X11-Toolkit benutzen.

3. Das Problem tritt auf in Zusammenhang mit bestimmten locales:
   mindestens bei en_US (nicht jedoch bei de_DE).

Treffen alle 3 Punkte zu, versucht die Applikation einen Fontset
zusammenzustellen, der (warum auch immer) ostasiatische Fonts enthält
(das haben mir strace und die Fehlermeldungen von fvwm2 verraten, zB.
ksc*, jis* usw.).

Als workaround hilft hier media-fonts/hkscs-ming der wohl das vermisste
enthält:

$> set | grep -i utf
LANG=en_US.utf8
LANGUAGE=en_US.utf8
LC_ALL=en_US.utf8
LESSCHARSET=utf-8

$> qpkg -I | grep fonts
media-fonts/corefonts *
media-fonts/gnu-gs-fonts-std *
media-fonts/hkscs-ming *
media-fonts/intlfonts *
media-fonts/terminus-font *

Wobei gnu-gs und terminus hierbei keine Rolle spielen (terminus sieht
halt gut aus und gnu-gs wird benötigt von ghostview). Keine
Zeitverzögerung, keine Fehlermeldungen. Das X11 bei bestimmten (nicht
asiatischen) locales nach asiatischen Fonts sucht, halte ich für einen
Fehler, weiß aber nicht wo der steckt oder was man dagegen tun kann.


  -kfk

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Object-oriented design is the roman numerals of computing.
                                                                Rob Pike, 1991
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