Gentoo Archives: gentoo-user-de

From: Dirk Heinrichs <ext-dirk.heinrichs@×××××.com>
To: gentoo-user-de@l.g.o
Subject: Re: [gentoo-user-de] Umschalten zwischen Festnetz (eth0) und WLAN (ath0)
Date: Mon, 30 Jan 2006 12:38:23
Message-Id: 200601301318.18468.ext-dirk.heinrichs@nokia.com
In Reply to: Re: [gentoo-user-de] Umschalten zwischen Festnetz (eth0) und WLAN (ath0) by Juergen Rose
1 Am Montag, 30. Januar 2006 11:41 schrieb ext Juergen Rose:
2 > Am Montag, den 30.01.2006, 11:03 +0100 schrieb Dirk Heinrichs:
3 > > Am Montag, 30. Januar 2006 10:47 schrieb ext Juergen Rose:
4 > > > Am Montag, den 30.01.2006, 08:13 +0100 schrieb Dirk Heinrichs:
5 > > > > Um nun verschiedene Netzwerkkonfigurationen zu benutzen, wird
6 > > > > noch /etc/conf.d/net entsprechend angepasst. Die Dateien in
7 > > > > /etc/conf.d sind Shell Scripte, d.h. es können dort bel.
8 > > > > Shellbefehle stehen, z.B.:
9 > > >
10 > > > zwei Probleme wuerden durch den Ansatz von Softlevels geloest werden:
11 > > > die doppelten Konfigurationsdaten wuerden wegfallen und man koennte
12 > > > beim Booten eine neue Netzwerkkonfiguration festlegen. Das Problem,
13 > > > dass bei einer Konfigurationsaenderung in 'statischen' Partitionen
14 > > > (d.h. nicht /var oder /tmp) z.B. unter /etc und an anderen Stellen
15 > > > wie /home, /root immer eine Reihe von neuen Links angelegt wird,
16 > > > bleibt bestehen.
17 > >
18 > > Warum ist das ein Problem? Und warum /home und /root? Alles was mit der
19 > > Netzwerkkonfiguration zusammenhängt, liegt in /etc.
20 >
21 > Jeder Schreibvorgang auf einer Partition gefaerdet prinzipiell die
22 > Konsistenz des Filesystems, deshalb sollte in den grundlegenden
23 > Systempartionen / und /usr moeglichst wenig geschrieben werden. Das
24 > Loeschen und Anlegen eines Links ist ein Schreibvorgang. In den
25 > Konfigurationsdateien von mozilla und firefox muessen netzwerkabhaengig
26 > (Arbeit <-> zu Hause) z.B. Proxies eingetragen, in den
27 > Konfigurationsdateien von von Evolution und Thunderbird muessen
28 > konfigurationsabhaengig Mailserver eingetragen werden. Und diese
29 > Konfigurationsdateien liegen unter /home/user bzw. /root.
30
31 Dafür gibt's doch Proflie, die sich mit 1-2 Mausclicks ändern lassen,
32 zumindest bei KMail/Konqueror.
33
34 > > > Die Anzahl der Konfigurationsdateien wird noch, es kommt fuer
35 > > > jede Konfiguration ein Softlevel hinzu. Die Anzahl der Eintraege in
36 > > > grub.conf oder lilo.conf wird groesser. Ich habe momentan insgesamt
37 > > > sechs Netzwerkkonfigurationen, die mich interessieren. Wenn ich diese
38 > > > verschiedenen Netzwerkonfigurationen mit zwei verschiedenen Kernel
39 > > > kombiniere, brauche ich dafuer 12 Eintraege in grub.conf oder
40 > > > lilo.conf.
41
42 > > Warum zwei Kernel für jede Konfig?
43 >
44 > Nehmen wir mal an ich habe als aktuellen Kernel linux-2.6.15, dann
45 > taucht in meiner grub.conf ein Eintrag mit dem Namen "linux-2.6.15" auf.
46 > Jetzt kommt als neuer Kernel linux-2.6.15.1 dann wuerde in meiner
47 > grub.conf auch noch ein Eintrag mit dem Namen "linux-2.6.15.1"
48 > auftauchen. Normalerweise wuerde ich immer mit dem neusten Kernel
49 > booten, wenn irgendetwas nicht funktioniert moechte ich auf den alten
50 > Kernel zurueckgreifen koennen. Z.B. funktioniert bei mir bei
51 > linux-2.6.16-rc1 iptables nicht mehr (liegt sicher an meiner
52 > Kernelkonfiguration). D.h. wenn ich mit linux-2.6.15 sechs
53 > Netzwerkkonfigurationen booten will, brauche ich unter Benutzung von
54 > softlevels sechs Eintraege, wenn ich diese Konfigurationen auch mit
55 > linux-2.6.15.1 booten will brauche ich nochmal sechs Eintraege. Oder
56 > sehe ich das nicht richtig?
57
58 Grub erlaubt Änderungen der Einträge vor dem Booten. Wenn ich einen alten
59 Kernel booten möchte, editiere ich vor dem Booten kurz den jeweiligen
60 Eintrag. Ansonsten ändere ich meine grub.conf gar nicht. In /boot liegen
61 links vmlinux.gz und vmlinux.old.gz, die ich nach einem Kernelupdate
62 mittels eines kleinen Scripts aktualisiere.
63
64 > > > eine technische Frage zu Deinem Vorschlag. In welche Datei muesste
65 > > > ich die von Dir oben vorgeschlagenen Befehle:
66 > > > [...]
67 > > > hineinschreiben.
68 > >
69 > > Siehe oben.
70 >
71 > Ich bin immer noch nicht sicher, meinst Du die Datei /etc/conf.d/net?
72
73 Ganz oben steht als erster Satz: "Um nun verschiedene
74 Netzwerkkonfigurationen zu benutzen, wird noch /etc/conf.d/net entsprechend
75 angepasst."
76
77 Bye...
78
79 Dirk
80 --
81 Dirk Heinrichs | Tel: +49 (0)162 234 3408
82 Configuration Manager | Fax: +49 (0)211 47068 111
83 Capgemini Deutschland | Mail: dirk.heinrichs@×××××××××.com
84 Hambornerstraße 55 | Web: http://www.capgemini.com
85 D-40472 Düsseldorf | ICQ#: 110037733
86 GPG Public Key C2E467BB | Keyserver: www.keyserver.net