1 |
Am Montag, den 30.01.2006, 11:03 +0100 schrieb Dirk Heinrichs: |
2 |
> Am Montag, 30. Januar 2006 10:47 schrieb ext Juergen Rose: |
3 |
> > Am Montag, den 30.01.2006, 08:13 +0100 schrieb Dirk Heinrichs: |
4 |
> |
5 |
> > > Um nun verschiedene Netzwerkkonfigurationen zu benutzen, wird |
6 |
> > > noch /etc/conf.d/net entsprechend angepasst. Die Dateien in /etc/conf.d |
7 |
> > > sind Shell Scripte, d.h. es können dort bel. Shellbefehle stehen, z.B.: |
8 |
> |
9 |
> > zwei Probleme wuerden durch den Ansatz von Softlevels geloest werden: |
10 |
> > die doppelten Konfigurationsdaten wuerden wegfallen und man koennte beim |
11 |
> > Booten eine neue Netzwerkkonfiguration festlegen. Das Problem, dass bei |
12 |
> > einer Konfigurationsaenderung in 'statischen' Partitionen (d.h. |
13 |
> > nicht /var oder /tmp) z.B. unter /etc und an anderen Stellen |
14 |
> > wie /home, /root immer eine Reihe von neuen Links angelegt wird, bleibt |
15 |
> > bestehen. |
16 |
> |
17 |
> Warum ist das ein Problem? Und warum /home und /root? Alles was mit der |
18 |
> Netzwerkkonfiguration zusammenhängt, liegt in /etc. |
19 |
|
20 |
Jeder Schreibvorgang auf einer Partition gefaerdet prinzipiell die |
21 |
Konsistenz des Filesystems, deshalb sollte in den grundlegenden |
22 |
Systempartionen / und /usr moeglichst wenig geschrieben werden. Das |
23 |
Loeschen und Anlegen eines Links ist ein Schreibvorgang. In den |
24 |
Konfigurationsdateien von mozilla und firefox muessen netzwerkabhaengig |
25 |
(Arbeit <-> zu Hause) z.B. Proxies eingetragen, in den |
26 |
Konfigurationsdateien von von Evolution und Thunderbird muessen |
27 |
konfigurationsabhaengig Mailserver eingetragen werden. Und diese |
28 |
Konfigurationsdateien liegen unter /home/user bzw. /root. |
29 |
|
30 |
> > Die Anzahl der Konfigurationsdateien wird noch, es kommt fuer |
31 |
> > jede Konfiguration ein Softlevel hinzu. Die Anzahl der Eintraege in |
32 |
> > grub.conf oder lilo.conf wird groesser. Ich habe momentan insgesamt |
33 |
> > sechs Netzwerkkonfigurationen, die mich interessieren. Wenn ich diese |
34 |
> > verschiedenen Netzwerkonfigurationen mit zwei verschiedenen Kernel |
35 |
> > kombiniere, brauche ich dafuer 12 Eintraege in grub.conf oder lilo.conf. |
36 |
> |
37 |
> Warum zwei Kernel für jede Konfig? |
38 |
|
39 |
Nehmen wir mal an ich habe als aktuellen Kernel linux-2.6.15, dann |
40 |
taucht in meiner grub.conf ein Eintrag mit dem Namen "linux-2.6.15" auf. |
41 |
Jetzt kommt als neuer Kernel linux-2.6.15.1 dann wuerde in meiner |
42 |
grub.conf auch noch ein Eintrag mit dem Namen "linux-2.6.15.1" |
43 |
auftauchen. Normalerweise wuerde ich immer mit dem neusten Kernel |
44 |
booten, wenn irgendetwas nicht funktioniert moechte ich auf den alten |
45 |
Kernel zurueckgreifen koennen. Z.B. funktioniert bei mir bei |
46 |
linux-2.6.16-rc1 iptables nicht mehr (liegt sicher an meiner |
47 |
Kernelkonfiguration). D.h. wenn ich mit linux-2.6.15 sechs |
48 |
Netzwerkkonfigurationen booten will, brauche ich unter Benutzung von |
49 |
softlevels sechs Eintraege, wenn ich diese Konfigurationen auch mit |
50 |
linux-2.6.15.1 booten will brauche ich nochmal sechs Eintraege. Oder |
51 |
sehe ich das nicht richtig? |
52 |
|
53 |
> > Hinzu kommt, dass diese Methode ein Reboot voraus setzt, um die |
54 |
> |
55 |
> Nein. rc <neuer runlevel> reicht. |
56 |
|
57 |
Habe ich inzwischen verstanden. |
58 |
|
59 |
> > eine technische Frage zu Deinem Vorschlag. In welche Datei muesste ich |
60 |
> > die von Dir oben vorgeschlagenen Befehle: |
61 |
> > [...] |
62 |
> > hineinschreiben. |
63 |
> |
64 |
> Siehe oben. |
65 |
|
66 |
Ich bin immer noch nicht sicher, meinst Du die Datei /etc/conf.d/net? |
67 |
|
68 |
> Bye... |
69 |
> |
70 |
> Dirk |
71 |
-- |
72 |
Juergen Rose <rose@××××××××××××××.de> |
73 |
FHS Wildau |
74 |
|
75 |
-- |
76 |
gentoo-user-de@g.o mailing list |