Re: [gentoo-user-de] Re: Probleme beim bauen verschiedener Pakete

[Sebastian Günther]

* Andreas Volz (lists@×××××××××.net) [18.05.08 16:20]:
> Am Sun, 18 May 2008 15:35:45 +0200 schrieb Arthur Spitzer:
>
> Ich glaube es wird bei Gentoo nur noch an den größten Lücken gestopft.
> Es gibt keine wirklichen Innovationen. Beispiele:
>
> Emerge ist bei großen Systemen *unglaublich* langsam. Eine emerge -s
> Suche ist bei mir praktisch nicht möglich. Natürlich gibt es mit eix
> eine Möglichkeit das zu umgehen. Aber warum muss man eine zweite
> redundante DB aufbauen nur um schnell zu suchen? Warum nicht mal das
> Konzept überdenken?
>

Es gibt doch paludis, gut deren Entwickler sind gerade als Devs gegangen 
(worden), aber das ist das neue Konzept.

> Reverse-Dependencies bei langen gepflegten Systemen. Oft werden ohne
> große Meldungen Bibliotheken ausgetauscht. Da funktionieren danach
> einfach mal eine ganzer Schwung Anwendungen nicht mehr. Natürlich
> findet man diese nur, wenn man sie dringend mal aufrufen muss. Also als
> Lösung am besten nach jedem emerge update ein revdep-rebuild ausführen?
> Eine bessere Lösung habe ich auch nicht, aber es sollte eine geben.
>

Das ist aber die Policy von Gentoo: Wir haben ein sich ständig 
änderndes Grundsystem. Dafür laufen die auch noch relativ neuen Sachen 
auf Deine Hardware zugeschnitten, was bei alten Rechner echt hilft.

> Das nervt mich alles so sehr! Ich habe nur noch nicht gewechselt, weil
> ich es zum debuggen genial finde, wenn alle Sourcen installiert sind.
> Zudem ist das bauen neuer Pakete im Gegensatz zu Ubunbtu extrem
> einfach.
>
> Natürlich kommt jetzt bestimmt gleich die Aufforderung ich kann mich ja
> beteiligen und so. Aber ich schreibe schon bug reports und habe noch
> eine ganze Menge anderer Sachen zu tun. Die Maintainer von Gentoo
> sollen halt mal Diskussionen anstoßen und Arbeitsgruppen bilden oder
> so. Irgendwie habe ich nicht das Gefühl das der Wille besteht etwas zu
> ändern. Du bestätigst das ja genau. Ist ja angeblich alles in Ordnung.
> Glaube ich für die Mehrzahl der Gentoo-Nutzer aber nicht!
>

Alle Distributionen haben vor und Nachteile.
 
Warum und wofür nutzt Du Gentoo? Ich nutze es, weil ich die größtmöglich 
Kontrolle auf meinem Notebook behalten möchte und zu dem auch ein wenig 
neuere Pakete als bei Debian haben will. Auf meinem Server läuft Debian 
stable, weil der soll laufen und nicht kompilieren und hat eh' kein X.

Ich denke die meisten Gentoo Nutzer wollen gerade die Flexibilität, die 
leider auch ein paar Nachteile hat.

Niemand zwingt Dich Gentoo zu nutzen und einem Newbee in Linux drückt 
auch 'ne 7.10 von Ubuntu in die Hand:
Da kann ich immer noch helfen, aber das installiert sich schneller und 
einfacher als Windows.

Aber wie heisst es so schön im ersten Teil des Handbooks:
"Gentoo is about choice."

Und man hat auch die Möglichkeit Gentoo nicht mehr zu nutzen.

> > Komisch ist, dass du gerade gcc-3.x.x emergen willst / musst?
> > Schließlich ist Version 4.1.2 auf fast allen Architekturen stable. Bei
> > mir läuft sie schon seit 'ner Weile ohne Probleme.
> > Solltest du genau die Version 3.x.x brauchen, glaube ich nicht, dass
> > dir ein aktuelles Ubuntu da bessere Dienste leisten wird. Meines
> > Wissens ist da auch nur eine (aktuellere) Version vorhanden.
>
> Ich hatte aus der Vergangenheit heraus halt noch den 3.x installiert.
> Jetzt habe ich ihn halt entfernt, damit es wieder läuft. Allerdings
> hängt es immer noch bei libsoup. Und das Problem scheint ja eher in
> glib zu stecken.

Sebastian

-- 
 " Religion ist das Opium des Volkes. "      Karl Marx

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