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Daniel Wieth schrieb: |
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> Hallo! |
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> Ich bin auch grad am überlegen, ob ich umstelle. Hauptmotivation is, weil |
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> ich jetzt endlich mal Zeit habe und früher oder später wohl sowieso |
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> umstellen muss. Aber das sei mal so dahingestellt. |
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> Ein Freund von mir behauptete mal, dass es keinen Sinn macht, weil es keine |
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> (sprich: nicht viel) Software für 64 Bit gibt. Aber er meinte da wohl, dass |
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> die meiste Software nur noch nicht auf 64 Bit optimiert ist, oder? Spricht |
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> von dem Gesichtspunkt her was gegen 64 Bit? |
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"Optimiert" ist hier ein dehnbarer Begriff. Wenn du ein Gentoo-System |
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für 64bit kompilierst, ist es natürlich für 64bit optimiert (soweit das |
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die gcc halt schafft). Ähnliches gilt für andere Distros. Bei denen |
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dürfte der Vorteil sogar noch höher sein, weil diese bei ihren 64bit |
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Varianten davon ausgehen können, dass der Prozessor nicht nur 64bit, |
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sondern auch SSE2 beherrscht. Für Gentoo trifft das natürlich nicht zu, |
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hier kann man mit den richtigen march-Einstellungen auch bei 32bit von |
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SSE und co. profitieren. |
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Eine andere Form der Optimierung ist die per Hand, über Assembler-Code. |
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Hier kommt es natürlich stark darauf an, welche Software du verwendest. |
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Mplayer/Mencoder besitzt z.B. Optimierungen für 64bit. Auch der |
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Kernel-AES-Code ist dafür optimiert. |
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Eine andere Frage ist die Arbeitsspeicherauslastung. Ich bin mir nicht |
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sicher, wie die Implementierung aussieht, aber wenn man davon ausgeht, |
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dass die Wort-Größe (Datenwort; siehe Wikipedia) eines 64bit-Prozessors |
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im 32bit-Modus 32bit ist und im 64bit-Modus 64bit, dann belegt eine |
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32bit-Variable im Arbeitsspeicher unter 64bit plötzlich den doppelten |
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Speicher. |
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Im schlimmsten Falle (also eine Anwendung, die hauptsächlich mit 32bit |
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Floating-Point oder Integer arbeitet), hat man also eine doppelte |
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Arbeitsspeicherauslastung. Wie soetwas im Cache gehandhabt wird, wo so |
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ein Unterschied ja viel empfindlichere Auswirkungen auf die Leistung |
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hätte, weiß ich nicht. |
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