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Hallo, |
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also meine Erfahrungen zu dem Thema sind folgende. |
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In großen Firmen wird man mehr betuddelt und geführt und bekommt ständig |
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gesagt was man tun muss. Aber man hat dort meistens größere Chancen ein |
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breiteres Spektrum zu erlernen, leider nicht wirklich bis in jede |
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Einzelheit. |
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In kleineren Firmen muss man wesentlich selbständiger Arbeiten und sich |
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intensiver mit den ganzen Themen beschäftigen, da man schneller als |
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vollwertiger Arbeiter missbraucht wird. Das hat aber den Vorteil, dass man |
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mehr mit Kunden zu tun hat und auch selbständig Problemlösungen erarbeiten |
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muss. Nachteilig an einer kleinen Firma ist, es ist meistens nicht genug |
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Geld da, damit man auch mal andere Sachen probieren kann und somit baut man |
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sich immer Notlösungen um doch verschiedene Sachen auszuprobieren. Leider |
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hat man aber oft während der Arbeit keine Zeit und muss dies in seiner |
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Freizeit oder nach Arbeitsende in der Firma machen. |
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Trotzdem empfehle ich jedem seine Ausbildung in einer kleinen Firma zu |
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machen, da man wesentlich mehr in den eigentlichen Alltagsprozess integriert |
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wird. |
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Bye Micha |
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-----Ursprüngliche Nachricht----- |
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Von: Matthias Peick [mailto:matthias@×××××.de] |
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Gesendet: Freitag, 23. Juli 2004 23:25 |
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An: gentoo-user-de@l.g.o |
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Betreff: Re: [gentoo-user-de] OT: Ausbildung zum Netzwerkadministrator |
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Je Vendredo, 23. Julio 2004 17:02, Philipp Müller skribis: |
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> Sowohl Anforderungen wie auch Beschäftigungsprofil sind für FI:SI je |
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> nach Arbeitgeber sehr unterschiedlich. Manche Kollegen beschäftigen sich |
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> Tag ein Tag aus damit Drucker einzuschalten (der berühmte "mein Drucker |
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> druckt nicht mehr"-Anruf ;)), andere bauen Netzwerke auf oder warten |
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> selbige inklusive Server-Systeme oder alles auf einmal, wieder andere |
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> basteln Workstations und Server für Kunden zusammen. |
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> Gerade Arbeitgebern wie der DTAG reicht es meist, wenn du nicht vor |
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> Schreck zusammenzuckst wenn ein neues Fenster in deinem Windows geöffnet |
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> wird; kleinere Firmen setzen da meiner Erfahrung nach etwas mehr an |
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> Vorkenntnissen voraus. |
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Dem widerspreche ich. Kleine Firmen erwarten, wenn sie denn richtig |
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ausbilden, |
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etwas mehr Eigenständigkeit, große bieten, insbesondere wenn sie eine lange |
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Ausbildungstradition haben, eine bessere Betreuung. |
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Von dieser Regel gibt es natürlich immer Ausnahmen. |
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Ganz wichtig ist jedoch die Eigenmotivation, auch außerhalb von Schule und |
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Betrieb. Das Zusammenschrauben eines PC aus Altteilen, Installieren von |
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Linux |
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und Windows, Bereitstellen eines Netzwerks, Aufsetzen von Diensten (und |
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bitte |
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nicht nur LAMP) hilft enorm, die Materie zu verstehen und sich sicher zu |
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fühlen. |
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Zudem kann man praktisch in jedem einschlägigen Forum nach dem Motto fragen: |
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"Ich will das tun. Ich habe nicht so viel Ahnung, stelle es mir aber so vor. |
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Ist das so in Ordnung oder könnt ihr mir Tipps geben?" In der Regel werden |
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dann sogar Experten antworten. |
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> Man sollte sich also im Vorfeld über die Firmen informieren bei denen |
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> man sich um einen Ausbildungsplatz bewirbt und beim Vorstellungsgespräch |
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> auch unbedingt in Erfahrung bringen welche Arbeiten die Ausbildung im |
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> Betrieb denn umfasst. |
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Wichtiger: Wer ist der Ausbilder? Wenns der Chef ist: Finger weg, der ist |
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mit |
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dem Beschaffen von Aufträgen ausgelastet. Wie viele IT-Leute sind im Betrieb |
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beschäftigt und auch ständig in der Firma? Wenn die Leistung fast nur beim |
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Kunden erbracht wird, kann mans mit dem Wissenstransfer abhaken. |
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gentoo-user-de@g.o mailing list |