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Hi |
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Ich glaube ihr habt die ursprüngliche Frage aus den Augen diskutiert! Er |
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wollte doch nur wissen ob man die Dokumentationen ohne LaTex |
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installieren kann? |
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Die Frage kann man nicht mit ja oder nein beantworten da nicht jede Doku |
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mit LaTex erstellt wird. Also ist das Paketspezifisch. Wenn aber ein |
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Paket seine Doku mit LaTex erstellt braucht man eben den Compiler. |
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Das ist eben so und wenn man dann nur ein Paket hat, was vielleicht 100k |
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groß ist, und ausgerechnet dessen Doku in LaTex ist schmerzt das um so |
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mehr. |
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Die Weitere Diskussion finde ich etwas abwegig, da schon allein die |
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Aussage; schlankes System mit Gentoo abwegig ist;) Wer sich über den |
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Platzbedarf von Gentoo aufregt ist hier eh falsch (meine Meinung) oder |
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macht was Grundlegendes falsch. Ein schlankes System, in hinsicht auf |
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den Platzbedarf, (10GB können auch schlank sein) mit Gentoo gibt es |
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nicht denn alleine Portage verballert hunderte von Megabyte, was je nach |
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FileSystem noch unterschiedlich ist. Und dann braucht man noch --> die |
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<-- Compiler, was ebenfalls viel sein kann. Wer sich da über 100MB |
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aufregt hat die falsche Platte oder aber vielleicht die falsch |
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Strategie!!!! |
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Wenn du auf deinem Server, der schlank sein MUSS kein LaTex willst |
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verstehe ich nicht warum du an andere Stelle sehr viel mehr Platz |
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verschwendest. Ein schlankes System wird doch nicht am Platzbedarf fest |
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gemacht sondern an den einzelnen Programmen die nur das können was sie |
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müssen und nicht was sie könnten. Und genau das geht eben bei Gentoo und |
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daher lieben wir es, egal wie viel Platz es dafür braucht. |
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Wenn du beides haben willst musst du dir schon einen "Mutter-Rechner" |
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zulegen der die Pakete für den Server erstellt und die mit der Option -K |
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installierst. Dann hast du auch gleich ein Backup;) |
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cu |
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Dirk |
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Am Donnerstag, den 28.12.2006, 00:16 +0100 schrieb Vaeth: |
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> > > > [...] Insofern kann mit GCC jeder "etwas anfangen", wenn |
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> > > > ihn auch kaum jemand selbst aufruft. [...] |
44 |
> > > |
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> > > Und genausowenig musst Du LaTeX zum Installieren der Dokumentation |
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> > > manuell starten. Wo war noch gleich der Unterschied? |
47 |
> > |
48 |
> > Daß Du nicht verstehst, was ich meine, darin liegt der Unterschied. |
49 |
> > Gerade noch hast Du behauptet, jeder will LaTeX, weil jeder seine |
50 |
> > Dokumente damit schreibt, jetzt wiederum sagst Du, daß man es ja |
51 |
> > nicht starten muß, wenn man nicht möchte. Was denn nun? |
52 |
> |
53 |
> Dein Argument - das ich wirklich nicht verstehe - war, dass man |
54 |
> den gcc haben "darf", weil man ihn nicht direkt aufrufen muss(?) |
55 |
> latex (aus diesem Grund?) aber nicht unbedingt. |
56 |
> Zumindest *was Installieren von Paketen betrifft* sehe ich zwischen |
57 |
> gcc und latex aber wirklich keinerlei Unterschied. |
58 |
> Dass gcc und latex beide natürlich auch anders eingesetzt werden |
59 |
> können, ist eine andere Oper. |
60 |
> |
61 |
> > GCC gehört de facto nunmal zu Gentoo wie der Pinguin zu Linux. LaTeX |
62 |
> > nicht zwangsweise, da nicht extrem viel Dokumentation mit TeX |
63 |
> > geschrieben ist. |
64 |
> |
65 |
> Das selbe Argument kannst Du gegen jede andere Programmiersprache |
66 |
> anführen: "Man braucht Sprache xxx nicht, weil nicht besonders viel |
67 |
> darin geschrieben ist." |
68 |
> Trotzdem wird jeder es als normal betrachten, dass unter Gentoo zum |
69 |
> Installieren eines Programms dieser Sprache der zugehörige Compiler |
70 |
> vorhanden sein muss. |
71 |
> |
72 |
> > Gib mir ein LaTeX, das maximal 15MB groß ist und mir meine |
73 |
> > Dokumentation erstellt, und es ist in Ordnung. |
74 |
> |
75 |
> Zeig mir das 15 MB große Java (das ich auch nicht will, aber |
76 |
> wegen ein paar Programmen halten muss). |
77 |
> |
78 |
> > verschiedene Dokumentencompiler zu installieren, sehe ich jedoch |
79 |
> > nicht wirklich ein. Wie bereits geschrieben, demnächst kommt einer |
80 |
> > auf die (durchaus naheliegende) Idee, seine Dokumentation mit |
81 |
> > OpenOffice zu schreiben. Muß ich das dann auf einer Servermaschine |
82 |
> > installieren, nur um die Dokumentation der Software lesen zu können? |
83 |
> |
84 |
> Sinnvollerweise ja. Wobei die Idee, Dokumentation in einem proprietären |
85 |
> Format zu erstellen, hoffentlich für keinen OpenSource-Entwickler |
86 |
> naheliegend ist. |
87 |
> |
88 |
> > > Dass Pfade u.ä. an die lokalen Gegebenheiten angepasst werden, ist |
89 |
> > > durchaus üblich (und m.E. auch sinnvoll). |
90 |
> > |
91 |
> > Das wäre mir neu. In welcher Dokumentation, die ich mit dem USE-Flag |
92 |
> > "doc" aktivieren kann, wird das genau so gemacht? |
93 |
> |
94 |
> Üblich ist es vor allem bei manpages (bei eix weiß ich es sicher...), |
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> ich glaube mich auch zu erinnern, dass Vieles der tetex-Dokumentation |
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> (z.B. kpathsea) heftig Gebrauch davon macht. Bei anderen Paketen |
97 |
> hatte ich bislang noch keinen Anlass, darauf zu achten... |
98 |
> |
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> > > > Jedoch halte ich es für ein Gerücht, daß man |
100 |
> > > > Binärdaten nicht gut patchen kann. Meistens werden die Dateien |
101 |
> > > > ausgetauscht, CVS kann keine diffs für Binärdaten erstellen, das |
102 |
> > > > stimmt. Aber das ist nicht ein Problem der Binärdateien, sondern |
103 |
> > > > eines der Tools. :) |
104 |
> > > |
105 |
> > > Ein solches Tool kann es aber prinzipiell nicht geben. |
106 |
> > |
107 |
> > Öhm, warum sollte es ein solches Tool nicht geben können? Beim |
108 |
> > Patchen geht es darum, ein paar Bytes durch andere auszutauschen. |
109 |
> > Wird die Datei dadurch länger und es verschieben sich im Falle von |
110 |
> > Binärdateien Adressen o.ä. |
111 |
> |
112 |
> Wir verstehen unter Patchen zwei verschiedene Dinge: |
113 |
> Ich meine damit den Vorgang der Veränderung der Datei |
114 |
> *nach meinen lokalen Gegebenheiten/Wünschen*, |
115 |
> nicht den Vorgang des Verteilens dieser Veränderung mit möglichst |
116 |
> wenig Aufwand. Das zweite kann man sicher mit einem binary-diff-Tool |
117 |
> erreichen, aber das erste nicht ohne die .tex-Sourcen (im Falle des |
118 |
> Patchens von Dokumentation), denn: |
119 |
> |
120 |
> > muß das Patch-Utility die Semantik der Datei kennen. |
121 |
> |
122 |
> Diese Semantik steht in der pdf-Datei nicht mehr - die steht nur |
123 |
> in den .tex-Sourcen. |
124 |
> |
125 |
> > Warum nicht? Generier Dir ein PDF ohne die Änderung, generier Dir |
126 |
> > eins mit der Änderung und laß Dir (mit einem geeigneten Tool) ein |
127 |
> > Binärdiff erstellen. Wo ist das Problem? |
128 |
> |
129 |
> Anstelle z.B. ein sed-Kommando in ein .ebuild einzufügen, |
130 |
> soll ich demnach händisch zunächst die .tex-Sourcen finden und |
131 |
> herunterladen, das eigentliche Patchen durchführen, danach das pdf |
132 |
> erstellen, die Änderungen mit einem weiteren Tool mit einem weiteren |
133 |
> herunterzuladenden pdf vergleichen und kann erst dann das .ebuild |
134 |
> patchen? Und das Ganze beim nächsten Versionsupdate wiederholen? |
135 |
> Alles andere als praktisch... |
136 |
> |
137 |
> > Gentoo versucht, sich so nah wie möglich an den offiziellen Quellen |
138 |
> > zu halten. Wenn es Binärpakete für Dokumentation geben würde, könnten |
139 |
> > die [...] |
140 |
> |
141 |
> Nun ist es aber so, dass in den Fällen, um die wir diskutieren |
142 |
> (die anderen Fälle sind für unsere Diskussion irrelevant), |
143 |
> Upstream die Dokumentation nicht als Binärpaket verteilt, sondern |
144 |
> als .tex-Sourcen o.ä. mit Makefile. |
145 |
> Wo Upstream die Dokumentation anders handhabt (svn fällt mir |
146 |
> z.B. ein) macht das Gentoo sowieso anders (im Falle von svn z.B. |
147 |
> war dadurch der .ebuild-Maintainer anscheinend sogar zu bequem, |
148 |
> überhaupt doc zu unterstützen). |
149 |
> |
150 |
> > > Die *Source*-Pakete, nicht die *Binär*-Pakete. |
151 |
> > |
152 |
> > Ach? Opera ist also ein Source-Paket? VMWare ist auch eines? Wie |
153 |
> > sieht es aus mit den TrueType-Schriften? |
154 |
> |
155 |
> Das sind Ausnahmen, in denen Gentoo *gezwungenermaßen* nicht von den |
156 |
> Sourcen installieren kann, weil diese nicht frei verfügbar sind. |
157 |
> Ich bedaure auch sehr, dass es solche Ausnahmen leider gibt, |
158 |
> insbesondere flash, realplayer, acroread, nvidia-driver, ati-driver, ... |
159 |
> Gentoo sollte nicht ohne Not zusätzliche solcher Fälle einführen. |
160 |
> |
161 |
> > > > Aber die 2-3MB Dokumentation machen es bei Gentoo nun wirklich |
162 |
> > > > nicht aus. |
163 |
> > > |
164 |
> > > Pro größerem Paket und *bei jedem Versionsupdate jedes Pakets |
165 |
> > > erneut*. |
166 |
> > |
167 |
> > Wenn der Nutzer das USE-Flag aktiviert hat, ja. Ansonsten nein. Aber |
168 |
> > das kann ja jeder für sich selbst |
169 |
> > entscheiden. |
170 |
> |
171 |
> Nach Deinem Vorschlag, die Bedeutung von doc in "Binärdokumentation" |
172 |
> umzuändern, hat man die ursprüngliche Möglichkeit (Dokumentation |
173 |
> ohne Herunterladen neuer Daten) eben nicht mehr: |
174 |
> Das ist das, wogegen ich protestiere. |
175 |
> Und leider wird Dein Vorschlag in der Praxis darauf hinauslaufen |
176 |
> (dazu später mehr). |
177 |
> |
178 |
> > > Aber der häufigste Fall für den Normalbenutzer ist: |
179 |
> > > Die Dokumenatation möchte er (installiert) haben, dazu aber |
180 |
> > > nicht ein riesiges Binärpaket ziehen, das der Rechner automatisch |
181 |
> > > aus den bereits ohnehin vorhandenen Sourcen erstellen könnte. |
182 |
> > |
183 |
> > Warum stellst Du an dieser Stelle wieder Annahmen auf, die so nicht |
184 |
> > stimmen (können)? Wenn dem so wäre, wäre das "doc" USE-Flag per |
185 |
> > default aktiviert. Ist es aber nicht. |
186 |
> |
187 |
> Offensichtlich reden wir hier wieder aneinander vorbei: |
188 |
> Ich sprach nirgendwo davon, dass User global "doc" aktivieren, |
189 |
> sondern ich meine natürlich nur die Pakete, für die die Benutzer |
190 |
> "doc" aktiviert haben - die anderen Fälle sind ja für unsere Betrachtung |
191 |
> uninteressant. Und ich denke, dass es den meisten Benutzern |
192 |
> sehr recht ist, dass sie in diesen Fällen möglichst wenig (oder oft |
193 |
> gar keine) zusätzlichen Daten herunterladen müssen. |
194 |
> |
195 |
> > Vielleicht sollten wir klären, was ich mit Dokumentation meine. Es |
196 |
> > geht mir nicht um die o.g. Dinge, die ohnehin auf dem System landen. |
197 |
> > Es geht mir um die "erweiterte" Dokumentation, über deren Existenz |
198 |
> > ich über das USE-Flag "doc" entscheiden kann. |
199 |
> |
200 |
> Hier reden wir schon vom selben. Viele Pakete sind ohne diese |
201 |
> "erweiterte" Dokumentation nahezu unbenutzbar [außer für externe |
202 |
> Programme]. Bei tetex beispielsweise gäbe es dann praktisch gar keine |
203 |
> Dokumentation außer der Beschreibung der Kommandozeilenoptionen, bei |
204 |
> einigen anderen Paketen - hab jetzt vergessen, welche - gibt es nicht |
205 |
> einmal man- oder infopages. Dagegen ist ja auch nichts zu sagen. |
206 |
> Aber die Dokumentation dann zusätzlich als binäre PDFs herunterladen |
207 |
> zu müssen, würde mir nicht schmecken... |
208 |
> |
209 |
> > > Dann mach Dir Binary-Pakete und installiere diese - genau dafür sind |
210 |
> > > sie gedacht. |
211 |
> > |
212 |
> > Öhm, und wo erstelle ich die Binary-Pakete? Auf einem Rechner, auf |
213 |
> > dem LaTeX installiert ist? Dann mußte ich es ja doch herunterladen. |
214 |
> > Also nichts gewonnen. |
215 |
> |
216 |
> Ach so: Du hast genau einen Rechner, und das ist ein Server mit |
217 |
> 3 Diensten. Nirgendwo ist ein Desktop mit weiteren Anwendungen und |
218 |
> Dokumentationen zugreifbar. Wirklich ein origineller Rechnerpark... |
219 |
> |
220 |
> Für diese Ausnahmesituation kann es tatsächlich passieren, dass Du |
221 |
> einmalig 100 MB mehr Daten laden musst, als wenn Du eine dafür |
222 |
> speziell zugeschnittene Distribution hättest. |
223 |
> |
224 |
> > Wenn die Dynamik so stark wäre, wie könnten dann viele |
225 |
> > Softwareprojekte ihre Dokumentation in "Binärform" (PDF, PS, HTML) |
226 |
> > online zur Verfügung stellen? |
227 |
> |
228 |
> Man sieht desöfteren vollkommen veraltete Dokumentation auf Webseiten. |
229 |
> Wirklich aktuell ist sie meist nur bei Projekten, die sich selbst |
230 |
> kaum verändern (das sind natürlich die meisten), oder die diese |
231 |
> automatisiert aus den Sourcen generieren. |
232 |
> |
233 |
> > Wenn er Binary-Pakete auch für die Software will, kann er die |
234 |
> > installieren, wenn er die Software compilieren, aber die Doku als |
235 |
> > Binärpaket haben will, um sich nicht LaTeX, SGML-Tools, FileMaker, |
236 |
> > OpenOffice und was weiß ich nicht noch alles auf den Rechner |
237 |
> > installieren zu müssen, dann könnte er das auch tun. Warum lehnst |
238 |
> > Du es so kategorisch ab [...] |
239 |
> |
240 |
> Weil er bei geänderter Bedeutung des doc-USEflags dann nicht |
241 |
> mehr die Dokumentation so wie bisher installieren könnte |
242 |
> (außer er macht es händisch). |
243 |
> |
244 |
> > > Der Unterschied ist, dass man mit dem "doc"-USE-Flag bisher |
245 |
> > > die Dokumentation aus den Sourcen bekam (soweit vorhanden), |
246 |
> > > man nach Deinem Vorschlag aber zusätzliche Daten herunterladen muss. |
247 |
> > |
248 |
> > Muß man nicht. Nur wenn das USE-Flag aktiviert ist. Dann ist davon |
249 |
> > auszugehen, daß dieser Download gewünscht ist. |
250 |
> |
251 |
> Nein, beim "doc"-USE-Flags ist nicht davon auszugehen, dass der *Download* |
252 |
> erwünscht ist, sondern dass die *Dokumentation* erwünscht ist. |
253 |
> Dir ist schon klar, dass Dein letzter Satz für jemanden, der |
254 |
> LaTeX installiert hat, sinngemäß folgendes besagt: |
255 |
> "Du sollst Dir neuerdings die Dokumentation zusätzlich |
256 |
> megabyteweise binär herunterladen, wenn Du sie willst, |
257 |
> statt die vorhandene zu installieren, aber das ist ja keine |
258 |
> Einschränkung für Dich, denn Du hast ja die Option, auf die |
259 |
> Dokumentation zu verzichten." |
260 |
> |
261 |
> > Und zusätzliche Dateien |
262 |
> > muß ich auch herunterladen, wenn ich LaTeX nicht installiert habe. |
263 |
> |
264 |
> Bei sehr vielen Paketen nicht: Die Dokumentation ist oft schon im |
265 |
> Tarball vorhanden, wird ohne doc-Flag aber nur nicht installiert |
266 |
> (tetex selbst ist ein schönes Beispiel hierfür). |
267 |
> |
268 |
> > Da hier bereits feststeht, daß dieser Vergleich ungünstig für LaTeX |
269 |
> > ausgeht (1. größerer Download, 2. mehr Zeit zum Compilieren) |
270 |
> |
271 |
> Nur bei einem verkrüppelten Rechnerpark, der aus einem Miniatur-Server |
272 |
> und keinem Client besteht. Insbesondere geht der Vergleich anders herum |
273 |
> aus, wenn mindestens ein Desktop-Rechner existiert. |
274 |
> Die Compilationszeit ist bei LaTeX übrigens praktisch vernachlässigbar, |
275 |
> vermutlich deutlich kürzer als die Zeit zum Download der Binär-PDFs. |
276 |
> |
277 |
> > Das ist aber nett, daß ich da von Dir die Genehmigung bekäme. Hab ich |
278 |
> > das nicht bereits geschrieben, daß ich mir ein "bindoc"-Flag |
279 |
> > vorstellen könnte? |
280 |
> |
281 |
> Aus Bequemlichkeit werden sich die meisten .ebuild-Maintainer dann |
282 |
> höchstens für eines der beiden Flags entscheiden und ggf. den Support |
283 |
> für doc einstellen. Daher bin ich überhaupt nicht begeistert davon |
284 |
> und trete auch so vehement dagegen ein... |
285 |
> |
286 |
> > Noch einmal ganz langsam: |
287 |
> > |
288 |
> > 1. Es geht nicht nur um den verschwendeten Platz. |
289 |
> |
290 |
> Worum dann? Warum sonst wäre es so schlimm für Dich, LaTeX auf dem |
291 |
> Rechner zu haben, selbst wenn Du es nur für die Compilation der |
292 |
> Dokumentation benutzt? |
293 |
> Vor allem so schlimm, dass Du deswegen sogar die Gentoo-Politik bzgl. des |
294 |
> doc-USEflags ändern willst oder die Maintainer zum Bereitstellen von |
295 |
> binärer Dokumentation bringen willst? (Die Du selbst bequem auf jedem |
296 |
> Rechner mit latex in Binärform erstellen könntest?) |
297 |
> |
298 |
> > 2. Ein Server braucht nunmal kein LaTeX (in den meisten Fällen). |
299 |
> |
300 |
> Genausosehr oder so wenig wie er gcc und vieles andere braucht: |
301 |
> Es kann bequem sein, wenn man es darauf hat, aber es ist nicht |
302 |
> *wirklich* nötig (wenn man Binärpakete einspielt). |
303 |
> |
304 |
> > 3. Ich halte meine Server gerne schlank |
305 |
> |
306 |
> Aha. Punkt 3 lautet: Punkt 1 ist falsch. ;) |
307 |
> |
308 |
> > Ich weiß nicht, was Du für Klimmzüge machst, aber meine |
309 |
> > Server compilieren ihre Software meistens selbst. |
310 |
> |
311 |
> Und dieser Satz besagt i.W.: Punkt 3 ist falsch. :) |
312 |
> |
313 |
> > Da sie immer wieder unterschiedlich in den Anforderungen |
314 |
> > sind, unterscheiden sich USE-Flags und CFLAGS (mindestens) nicht |
315 |
> > unwesentlich |
316 |
> |
317 |
> Ja und? Wieso hindert Dich das, die Software auf einem anderen |
318 |
> System zu kompilieren, wenn Du den Server um jeden Preis schlank |
319 |
> halten willst? |
320 |
> |
321 |
> > Wozu soll |
322 |
> > ein "Mutterrechner" gut sein? Weder meine Kunden noch ich haben |
323 |
> > einen leistungsstarken Server übrig, den man für |
324 |
> > Systemupdate-Aufgaben abstellen kann bzw. will. |
325 |
> |
326 |
> Wenn es *keinen* Rechner gibt, auf dem man vernünftig kompilieren kann, |
327 |
> ist Gentoo die falsche Distribution. Wenn es einen solchen gibt |
328 |
> (auf dem also ohnehin gcc u.ä. laufen) macht latex das Kraut auch |
329 |
> nicht fett. |
330 |
> |
331 |
> > Nicht alle machen es so wie Du. |
332 |
> |
333 |
> Habe ich auch nicht behauptet: Du hast gefragt, wie andere das machen |
334 |
> (diese Frage hast Du leider nicht mitzitiert), |
335 |
> und ich habe daraufhin beschrieben, wie *ich* das mache |
336 |
> (eben mit "Mutterrechner" usw.). |
337 |
> |
338 |
> > Was die anderen Lösungen weder als |
339 |
> > besser noch als schlechter klassifiziert. Das ist das schöne an |
340 |
> > Gentoo ... |
341 |
> |
342 |
> Und deswegen wehre ich mich gegen einen Vorschlag, der kurz- |
343 |
> oder zumindest mittelfristig meine Lösung (und vermutlich die |
344 |
> vieler Desktop-User) durch deFacto-Abschaffung des bisherigen doc-Flags |
345 |
> beschneidet. Alternativvorschläge (ohne USE-Flag-Änderungen) |
346 |
> habe ich ja gemacht... |
347 |
> |
348 |
> Schöne Grüße |
349 |
> Martin |
350 |
> |
351 |
|
352 |
|
353 |
-- |
354 |
gentoo-user-de@g.o mailing list |