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Stefan Nowy schrieb: |
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> Hallo! |
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> Ich betreibe derzeit zwei Server, der eine ist hauptsächlich Router, |
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> File-, Fax-, usw.-Server, der andere ist ein VDR (c't). Aus |
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> Stromspargründen würde ich die beiden gerne in einen einzigen Server |
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> umwandeln. Beide sind Rechner älteren Baujahres (PIII und Athlon der |
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> sub-GHz Klasse), die ihre jeweiligen Aufgaben recht gut bewältigen |
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> können (subjektiver Eindruck, es funktioniert alles ohne größere |
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> Wartezeiten). |
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> Nun stellt sich ganz allgemein die Frage, wie man am besten herausfinden |
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> kann, wie stark ausgelastet so ein Server ist. |
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Meine erste Anlaufstelle wäre das Load Average. Ist das geringer als die |
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CPU-Zahl, hat das System in jedem Fall freie Rechenkapazitäten. |
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Ist das nicht der Fall, ist die Sachlage schwieriger: |
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Eventuell belasten nicht-zeitkritische Anwendungen und |
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Hintergrundprozesse das System, welche dank Scheduler aber nicht die |
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Latenz allzu stark erhöhen. Auch kann ein System trotz hoher Last seine |
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Aufgaben meistern: Wenn die Load Average konstant bleibt, ist das System |
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nur belastet, nicht überlastet. Schlimmer wäre es, wenn die Load ins |
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unendliche steigt, bis die ersten Prozesse abgeschossen werden. |
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Letztlich würde ich sagen - auch weil es Dienste gibt, die ab einer |
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bestimmten Queue-Länge weitere Anfragen ablehnen (bestes Beispiel: die |
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meisten rsync-Server für den Portage-Tree werden auf 25 (oder so) |
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gleichzeitige Verbindungen begrenzt) - zeigt letztlich nur ein |
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Praxistest, ob die Last die Latenz soweit steigert, dass Anfragen in ein |
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Timeout hinein laufen oder abgelehnt werden. |
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P.S: Die Verwendungszwecke der Server, die du oben auflistest, sehen für |
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mich nicht wie die klassischen CPU-limitierten Dienste aus. Ich würde |
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eher tippen, dass Disk- und Netzwerk-IO das begrenzende Element sind. |